Die maximale Laktatbildungsrate gibt an, wie viele Kohlenhydrate maximal pro Sekunde zur Energiegewinnung umgesetzt werden können stellt ein Maß für die anaerobe Kapazität dar. Abhängig von den Zielen und der ausgeübten Sportart ist eine entsprechende Laktatbildungsrate anzustreben und das Training entsprechend auszurichten. Für lange und gleichbleibende Belastungen wie z.B. beim Radmarathon, Marathon oder Ironman sind sehr niedrige Laktatbildungsraten anzustreben, da der Sportler hierbei einen möglichst niedrigen Kohlenhydratverbrauch benötigt, um seine Speicher zu schonen. Dagegen ist bei kurzen und intensiven Belastungen eine hohe Laktatbildungsrate von Vorteil, da hierbei möglichst viele Kohlenhydrate in kurze Zeit umgesetzt werden sollen.
Die Bestimmung der vLaMax ist als ein wichtiger Baustein bei der Erstellung eines individuellen Leistungsprofiles eines Sportlers. Der Test kann auch unter bestimmten Voraussetzungen im Rahmen einer Spiroergometrie/ Laktatdiagnostik durchgeführt werden.
Vor dem Test wird zunächst der Ruhelaktatwert bestimmt. Der Test wird danach als 15s Maximaltest auf dem Cyclus 2 – Hochleistungsergometer durchgeführt. Direkt im Anschluss wird nach 30s und dann nach jeder Minute der Laktatwert bestimmt, und zwar so lange bis dieser wieder signifikant abfällt. Im Regelfall sind dabei 10min ausreichend. Im Anschluss erfolgt die individuelle Auswertung mittels Softwareanalyse.